Burghauser Kickboxerin Martina Förg vertritt Deutschland bei der Weltmeisterschaft in Mazedonien
Mit vorsichtigem Optimismus fiebert Martina Förg vom TV 1868 Burghausen ihrem Debüt bei der Weltmeisterschaft im Kickboxen entgegen. Am Samstag fliegt die 22-Jährige mit der deutschen Nationalmannschaft zu den Titelkämpfen in die mazedonische Hauptstadt Skopje.
Vor ihrer WM-Premiere: Kickboxerin Martina Förg vom TV 1868 Burghausen strahlt Zuversicht aus. (Foto: Förg)
Vorgenommen habe sie sich „nur eines“, sagt Förg: „Einen guten Kampf abliefen.“ Wobei sie bewusst offen lässt, ob die Betonung auf gut oder auf ein liegt. Wenn’s nach ihr geht, dürfen es natürlich gerne auch mehr Duelle sein. Aber die Konkurrenz ist stark.
Die Zweitplatzierte der Deutschen Meisterschaft, die nach dem Verzicht von Titelträgerin Natalie John (TSG Nattheim) im Juli für die WM nachnominiert wurde, sieht sich im Frauen-Leichtkontakt bis 70 kg acht potenziellen Gegnerinnen gegenüber. Zwei von ihnen kennt Förg aus eigenen Erfahrungen – und die waren nicht so schön: Der Italienerin Roberta Cargno unterlag sie, wenn auch nur knapp, bei den Austrian Classics in Innsbruck und gegen Marta Fenyvesi kam das frühe Aus bei der EM 2010 in Baku (Aserbaidschan); die Ungarin war damals allerdings amtierende Europameisterin.
Den Großteil der WM-Vorbereitung hat die aus Tittmoning stammende Förg, die seit kurzem in der Ostseestadt Stralsund BWL studiert, noch mit Heimtrainer Frank Brehm in Burghausen absolviert. Die Generalprobe vor zwei Wochen bestand sie mit Bravour, holte sich beim Deutschlandpokal in Barsbüttel den Sieg. Vergangenes Wochenende stand noch ein letzter Kaderlehrgang in Köln auf dem Programm, am Sonntag geht’s dann in Skopje los. Martina Förg fühlt sich gerüstet.