Fair Play in den Grüben

Die Fußball-WM, Brasilien, Ghana, Deutschland und fairer Handel standen im Zentrum des ersten Bildungsevents des Vereins FairHandeln e.V. Der Verein hat als Träger des Eine-Welt-Ladens in den Grüben 125 am Samstag einen Kindernachmittag organisiert. Mit dabei Beisitzerin und Lehrerin an der Maria-Ward-Realschule Stefanie Pittner sowie Stefan Angstl, Lehrer am Aventinus-Gymnasium. Außerdem war Günther Reithmeier als Vorstand von Kite/Ghana e.V. mit einem kulinarischen Infostand vertreten sowie die Capoeira Gruppe des TV1868 mit Abteilungsleiterin Eva Vollmershausen.

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Fotos: Alexandera Königseder

Für viel Aufsehen und Bewegung sorgten die zehn Capoeiras, die den brasilianischen Kampftanz mit Musik und Gesang zunächst in den Grüben zeigten und schließlich mit den Kindern übten. Eva Vollmershausen informierte auch die vielen Schaulustigen über die Herkunft des von Sklaven entwickelten Sportes und dass die spezielle Form des Capoeiras Abadá auch zur Selbstverteidigung eingesetzt werden kann.

 

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Bei Günther Reithmeier gab es Kochbananen, ghanaische Erdnussbutter sowie eine landestypische Suppe mit Hähnchen zu probieren. Er hatte auch einen afrikanischen Asylbewerber, der derzeit in Burghausen lebt, mitgebracht. Dieser berichtete von Essgewohnheiten oder Fußballspielern aus seiner Heimat, da am Abend das WM-Spiel Deutschland-Ghana anstand.

Zwei Brasilianerinnen erzählten den Kindern quasi aus erster Hand von ihrer Heimat und machten typisch brasilianische Spiele. Im Laden „Fair und Fein“ nähte Christa Marschner mit den Kindern Bälle, um zu zeigen, wie schwer diese filigrane Arbeit ist, die hauptsächlich von Kindern gemacht wird. Eine weitere Station bildete der Kickerkasten in den Grüben, der ständig in Beschlag war. Insgesamt ein fröhlich bunter Nachmittag, der durch Kooperation von fair denkenden Schulen, Vereinen und Menschen möglich wurde: Fair Play eben. − köx / Burghauser Anzeiger