Knapp 1000 Kinder und Jugendliche messen beim Treffen der oberbayerischen Turnerjugend ihr Können – TV war guter Gastgeber
Burghausen. So viel Leben und Begeisterung für Sport und Bewegung: Das Oberbayerische Turnertreffen am Samstag auf dem Sportgelände des TV 1868 wurde zum Aushängeschild für die hier teilnehmenden Vereine. 996 Kinder und Jugendliche aus ganz Bayern waren nach Burghausen gekommen, um hier im Gruppenturnen zu zeigen, was sie können. Das Turnen hat sich ja in den letzten Jahrzehnten gewandelt. Das klassische Einzelturnen am Gerät konzentriert sich vor allem auf die Leistungszentren. Die breiter aufgestellten Vereine setzen vor allem auf das Gruppenturnen, bei dem nicht der Einzelne, sondern das Team zählt und damit ein sozialer Ansatz verbunden ist, der gerade Kinder und Jugendliche besonders anspricht.
Schöne Kür-Teile und ansprechende Choreografien zeichneten die Mannschaften aus. – Fotos: Wetzl
Beim Gruppenturnen kommen zur Akrobatik auch tänzerische Elemente hinzu. Die jungen Sportler müssen zudem vielseitiger sein, auch Showelemente bis hin zum Gesang üben und in ihre Vorführungen einbauen. 96 Mannschaften kamen zum 27. oberbayerischen Wettkampf nach Burghausen. Die Teilnahme war aber allen Sportgruppen aus ganz Bayern erlaubt, und so kamen auch viele Teilnehmer aus anderen Regierungsbezirken. Die Anforderung an Vielseitigkeit wurde noch unterstrichen durch Wettbewerbe im Schwimmen und aus dem Bereich der Leichtathletik mit Ballwurf und Pendelstaffeln. Die Mädchen waren deutlich in der Überzahl.
Für den TV als Veranstalter war das Turnfest einer der Höhepunkt in seinem Jubiläumsjahr. „Unsere Mitglieder haben viel geleistet“, freut sich Vorsitzender Norbert Stranzinger. Der Verein kümmerte sich um Unterkunft in den Altstadtschulen und Frühstück. Die Betreuung war insofern schwierig, als die teilnehmenden Teams zu ganz unterschiedlichen Zeiten ankamen. Manche waren schon am frühen Freitagabend da, andere kamen erst zum Schlafen, wieder andere erst am Samstag zum Wettkampf. Sie alle zu betreuen und einzuweisen, war für die rund hundert Helfer eine logistische Herausforderung.
Gut aufgehoben in Burghausen fühlten sich auch die Teilnehmer. Birgit Sklorz aus Ruhpolding ist mit 18 Mädchen und vier Betreuerinnen gekommen. Sie lobt die Organisation, die Übernachtung in der Realschule habe gut geklappt. Helga Löhnert vom TV Augsburg ist schon ein halbes Jahrhundert sportlich aktiv und war mit Trainerinnen und drei Mädchenmannschaften dabei. Ihre Einschätzung: „Mit dem Gruppenturnen können wir die Mädchen länger im Verein halten. Und daraus wachsen uns dann wieder Übungsleiterinnen nach. Kunstturnen gibt es nur noch in den Leistungszentren.“ Zufrieden mit dem Ablauf sind auch Veranstalter und Bezirksjugendwart Sergio Ribeiro aus Odelzhausen und Moderator Michael Hackner aus Dortmund.− rwDer eigentliche Wettkampf am Samstag stand unter einem guten Stern. Dank schönem Wetter konnte der Sportplatz für die Ball- und Laufwettkämpfe genutzt werden. Bürgermeister Hans Steindl sprach von einer tollen Sache für den TV. Das Turnfest hier zu veranstalten sei ein sehr guter Gedanke gewesen, auch viele Familien seien dazu nach Burghausen gekommen. Bewegungserziehung sei für Kinder sehr wichtig.
Gut aufgehoben in Burghausen fühlten sich auch die Teilnehmer. Birgit Sklorz aus Ruhpolding ist mit 18 Mädchen und vier Betreuerinnen gekommen. Sie lobt die Organisation, die Übernachtung in der Realschule habe gut geklappt. Helga Löhnert vom TV Augsburg ist schon ein halbes Jahrhundert sportlich aktiv und war mit Trainerinnen und drei Mädchenmannschaften dabei. Ihre Einschätzung: „Mit dem Gruppenturnen können wir die Mädchen länger im Verein halten. Und daraus wachsen uns dann wieder Übungsleiterinnen nach. Kunstturnen gibt es nur noch in den Leistungszentren.“ Zufrieden mit dem Ablauf sind auch Veranstalter und Bezirksjugendwart Sergio Ribeiro aus Odelzhausen und Moderator Michael Hackner aus Dortmund.− rw/Burghauser Anzeiger