Akrobatisch statt brutal

Dritters Capoeira-Sommercamp zeigt wachsende Beliebtheit des brasilianischen Kampftanzes
Burghausen. Das Wetter war brasilianisch. Die Bedingungen perfekt. Die Nachfrage gewaltig. Knapp 70 Sportler zwischen vier und 60 Jahren aus Deutschland und Österreich hatten sich in Burghausen zum dritten Capoeira Sommercamp des TV 1868 eingefunden und ein rundum gelungenes Wochenende erlebt, das zugleich Werbung für den brasilianischen Mix aus Tanz, Akrobatik und Selbstverteidigung machte.“

Vor der Burghauser Burgkulisse zeigten die Teilnehmer ihr Können, mit dabei TV-Vorsitzender Norbert Stranzinger    – Foto Eschenfelder

Wir lehren mit der Abadá Capoeira einen zeitgenössischen Stil“, erklärte Pescoço, der zusammen mit Valdo Silva den Workshop leitete. Hier kommen Tanz, Akrobatik, Bodenfiguren und hoher Stil zusammen. „Das Schöne ist, diesen Stil kann jeder machen“, freut sich die Abteilungsleiterin Nadja Dorn. „Das sehen wir auch an den Mitgliedszahlen.“ Rund 25 Aktive hat die Abteilung derzeit. „Die ist gewaltig gewachsen“, freute sich auch der TV-Vorsitzende Norbert Stranzinger.

Damit das noch mehr wird, fand auch dieses Jahr unter Leitung des renommierten Instituto Valdo aus Salzburg das Sommercamp statt. Neben zahlreichen Trainingseinheiten in der Sporthalle gab es auch geplante und spontane Vorführungen am Wöhrsee, in der Altstadt und auf der Burg. Mit ihrer Musik und Eleganz begeisterten die Capoerista auch die vielen spontanen Zuschauer und steckten sie mit ihrer Lebensfreude an.

Wer Lust hat, kann jederzeit zu uns kommen“, so Nadja Dorn. Die Burghauser Capoerista trainieren freitags in der Turnhalle der Hans-Kammerer-Schule ab 17 Uhr: 17-18 Uhr Kinder und 18-20 Uhr Erwachsene. − jes / Burghauser Anzeiger