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Was ist JU-JUTSU? mit SICHERHEIT Lebensgefühl!
Erst um die vorgenannte Jahrhundertwende wurde das Ju-Jutsu – insbesondere durch Matrosen eingeführt – auch in Europa als Jiu-Jitsu bekannt. Die Griffe und Schläge wurden im Laufe der Zeit mit Ringergriffen und Boxtechniken vermengt und als Selbstverteidigung propagiert. Es entstand sozusagen ein „europäisches Jiu-Jitsu“, eine Art Verteidigung, bei der wenig vom „nachgebenden“ oder „ausweichenden“ Prinzip zu erkennen war.
1906 war es Erich Rahn, der in Berlin die erste Jiu-Jitsu-Schule gründete und sich damit das historische Verdienst erwarb, die edle Kunst der japanischen Selbstverteidigung in Deutschland etabliert zu haben. Seine Schule besteht noch heute in Berlin. 1922 folgten u. a. die bekannten Altmeister Alfred Rhode in Frankfurt/Main und Otto Schmelzeisen in Wiesbaden mit Vereinsgründungen. Sie waren die deutschen Pioniere des Jiu-Jitsu und Judo.
Ju-Jutsu ist eine sehr interessante und vielseitige Sportart und Selbstverteidigungsdisziplin, bei der alle Teilnehmer, ob jung oder alt, männlich oder weiblich, gemeinsam auf der Matte trainieren, um sich nicht nur körperlich fit zu halten oder freundschaftliche Kontakte zu knüpfen, sondern dabei noch viel für ihre persönliche Sicherheit im Alltag zu tun. Dies nutzen mittlerweile rund 60.000 Mitglieder des Deutschen Ju-Jutsu-Verbandes e.V. in ganz Deutschland.
Selbstverteidigung nach den Budo-Prinzipien
Ju-Jutsu ist die moderne Selbstverteidigung für die Praxis des täglichen Lebens, optimal, leicht erlernbar und vielseitig anwendbar. Doch angefangen hat es nach der Jahrhundertwende in Europa mit dem Jiu-Jitsu, der Kunst der waffenlosen Selbstverteidigung. Die in ihm enthaltenen Elemente wurden im Judo, aber auch im Karate, Aikido usw. fortentwickelt und spezialisiert. Für eine umfassende Selbstverteidigung ist jede dieser Disziplinen jedoch nur ein Teil des Ganzen geblieben. Die Vollkommenheit liegt in der Zusammenfassung zu einem System.
Aber auch die Angriffe sind raffinierter, vielfältiger, vor allem aber gefährlicher geworden. Hier galt es, diesen ein Selbstverteidigungssystem entgegenzusetzen, das leicht erlernbar und einprägsam ist und den optimalen Gebrauch der Selbstverteidigungstechniken garantiert.
Im Ju-Jutsu sind die Erkenntnisse der vorgenannten Budo-Disziplinen, aber auch neue unter dem Grundsatz „aus der Praxis für die Praxis“ zu einer modernen und sehr wirkungsvollen Selbstverteidigung zusammengeschlossen. Und weil Ju-Jutsu so effektiv ist, wurde es bei den Polizeien der Länder und dem Bundesgrenzschutz als dienstliches Pflichtfach eingeführt.
Ju-Jutsu das neue System
Das „Europäische Jiu-Jitsu“ war als nicht mehr zeitgemäß anzusehen. Somit war es dringend erforderlich, etwas Neues zu schaffen. Richtungsweisend hierfür bot sich die „Goshin-Jitsu-No-Kata“ das Kodokan an. Hochgraduierte Dan-Träger wurden damit beauftragt, die Voraussetzungen für eine effektive, moderne Selbstverteidigung zu erarbeiten. Das ist unter Federführung von Franz-Josef Gresch und Werner Heim gelungen, so daß im Jahre 1969 das Ju-Jutsu offiziell eingeführt wurde.
Das neue System geht nicht vom Angriff aus, sondern primär von den Selbstverteidigungstechniken, die aus Grundformen des Judo, Karate und Aikido ausgesucht wurden. Die Techniken sind in den einzelnen Prüfungsprogrammen für Schüler- und Meistergrade nach Schwierigkeitsstufen geordnet. Jede Verteidigungstechnik ist gegen mehrere Angriffsarten anwendbar und beständig zu üben mit dem Ziel, die Bewegungsabläufe zu automatischen Reflexen (sog. Automatismen) im Unterbewußtsein zu entwickeln. In Kombinationen sind die Techniken alsdann sinnvoll zu verbinden und in der „freien“ Verteidigung gegen „freie“ Angriffe zur echten Kunst der Selbstverteidigung zu perfektionieren. Bei dieser Methode wird bereits mit einer kleinen Auswahl von Verteidigungstechniken von Anfang an ein größtmöglicher Nutzeffekt durch variable Anwendung erzielt. Durch diese Vielseitige Anwendbarkeit gegen alle Arten von Angriffen ergeben sich weit mehr als 1000 Verteidigungsmöglichkeiten.
Elemente und Prinzipien des Ju-Jutsu
Das Ju-Jutsu beinhaltet mehr, als der Name allein zu erkennen gibt. „Ju“ bedeutet nachgeben oder ausweichen, „Jutsu“ Kunst oder Kunstgriff. Ju-Jutsu ist also die Kunst, durch Nachgeben bzw. Ausweichen mit der Kraft des Angreifers zu siegen. Falls erforderlich, kann ein Angriff jedoch auch in direkter Form mit Atemi-Techniken abgewehrt werden. Dieses „ökonomische Prinzip“, nämlich „mit geringstem Aufwand eine größtmöglichen Nutzen zu erzielen“, gilt als der übergeordnete Begriff, unter den sich die Bewegungsprinzipien der Budo-Disziplinen subsumieren. Die Techniken wurden aus den bekannten Budo-Disziplinen Judo, Karate und Aikido ausgewählt. Alle können in harter oder weicher Form nach dem Prinzip der Verhältnismäßigkeit angewendet werden.
Sollen die Techniken nach ihrer Herkunft auch in der Selbstverteidigung voll wirksam werden, müssen ihre Prinzipien beachtet werden. „Wirksamkeit“ heißt nicht Kraft oder Gewalt, sondern gute Technik nach dem Budo-Prinzipien, die es auch dem Schwachen möglich macht, sich erfolgreich gegen einen oder mehrere stärkere Angreifer verteidigen zu können.
Weitere Informationen: www.jjburghausen.com (externe Seite)
Trainingszeiten::
Montag:
- 17:00 – 18:30 Uhr Kindertraining (Anfänger ab 6 Jahren bis ca. 12 Jahre)
- 18:30 – 20:00 Uhr Wettkampftraining (Duo + Fighting)
- 20:00 – 21:30 Uhr Senioren-/Erwachsenen-Training
Mittwoch:
- 17:00 – 18:30 Uhr Kinder- und Jugendtraining
- 18:30 – 20:00 Uhr Wettkampftraining
- 20:00 – 21:30 Uhr X-DO
Freitag:
- 17:00 – 18:30 Uhr Jugendtraining
- 18:30 – 20:00 Uhr Wettkampftraining (Duo + Fighting)
- 20:00 – 21:30 Uhr Senioren-/Erwachsenen-Training
Samstag:
- 10:00 – 13:00 Uhr Wettkampftraining lt. Trainingsplan www.jjburghausen.com
- 13:00 – 16:00 Uhr Wettkampftraining lt. Trainingsplan www.jjburghausen.com
Trainingsstätte: Sporthalle St. Johann Dojo
Abteilungsleitung::
Robert Rogger
Trutzhofweg 4 |
Erfolgreichste Athleten
Shani Paschek und Sabrina Nitsch
U18 Vizeweltmeister 2009 Landeskader Duo |
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Maria Salzeder und Ramona Brandl
U21 Weltmeister 2007 Bundeskader Duo |
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Werner Giermaier
U18 Vizeweltmeister 2007 Landeskader Fighting Bundeskader |
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Carolina und Nadja Wolfersberger
German Open Sieger 2006 Landeskader Duo |
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Andrea Ordner und Andrea Pilzweger
Weltmeisterschaft 2000 Platz 5 Duo-Wettkampf |
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Uli Bayer
Deutscher Meister 1992 / 1993 / 1994 Fighting-Wettkampf |
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Geschichte der Abteilung
Die heutige Ju-Jutsu-Abteilung entstand aus der früheren Jiu-Jitsu-Abteilung. Nachdem Lothar Anselmann (3. Dan Karate, 1. Dan Jiu-Jitsu) die Leitung seiner Karateschule an Alfons Wirth übergeben hatte, gründete er 1978 die Abteilung JuJitsu. Am 18. September 1978 wurde in der Hans-Kammerer-Schule das erste Jiu-Jitsu-Training durchgeführt.
1981 wollte man durch einen Abstecher in das artverwandte System, KENJUKATE (Allkampf) seinen Budo-Horizont erweitern.
1983 wurde von der Abteilung erstmals die 100-Mitglieder-Grenze überschritten. In diesem Jahr fand auch ein Wechsel der Trainingsstätte statt. Die JJ-Abteilung bekam in der neuerbauten Turnhalle St. Johann zusammen mit der Judo-Abteilung ein eigenes Dojo.
1984 – im darauf folgenden Jahr 1984 wechselte die Abteilung den Dachverband. Vom Jiu-Jitsu des DVWS (Deutscher Verband für waffenlose Selbstverteidigung) zum Ju-Jutsu im DJB (Deutschen Judo Bund).
Foto: Robert Rogger (stehend) demonstriert an Simon Rausch (liegend) eine Festlegetechnik in Kombination mit einer Hebeltechnik.
Am 08. Dezember 1984 legten Renate Prähofer, Klaus Glattenbacher und Robert Rogger die Prüfung zum 1. Dan (Meistergrad) Ju-Jutsu mit Erfolg ab. Diese drei waren außer ihrem Lehrer Anselmann die ersten drei Ju-Jutsu Schwarzgurte beim TV 1868.
Nach langjähriger Abteilungsleitung übergab am 01. Januar 1985 Lothar Anselmann die Leitung der Abteilung an Robert Rogger.
Unter der neuen Verbandsfahne mischten ab 1986 die Burghauser Ju-Jutsuka wieder im Wettkampfgeschehen mit. In all den Folgejahren wuchsen aus der Abteilung Spitzensportler heraus, die sich auf nationaler -, wie auf internationaler Ebene durchsetzen konnten (s. Erfolge).
Die herausragendsten JU-JUTSU-Ausrichtungen waren:
- 1990 Bundeslehrgang mit Bernd Hillebrand und Johannes Renninghoff
- 1993 Süddeutsche Meisterschaft
- 1993 Deutsche Meisterschaft DUO- und Formenwettkampf
- 1996 Internationale Deutsche Meisterschaft
- 2008 Süddeutsche Meisterschaft
- 2011 Internationaler Bayerncup
Benefizveranstaltungen in Burghausen
- 1996 Budo-Gala zu Gunsten der Kinderkrebshilfe BALU (Erlös 9.000 DM / 4.600 EURO)
- 1997 Budo-Gala zu Gunsten der Kinderkrebshilfe BALU (Erlös 4.000 DM / 2.045 EURO)
- 2004 Budo-Gala zu Gunsten FhF (Frauen helfen Frauen) (Erlös 3.700 EURO / 20 Jahre Abteilung Ju-Jutsu TV 1868 Burghausen im Deutschen Ju-Jutsu-Verband
- 2011 Mitwirken beim dsj Jugendevent in Burghausen
Ein Highlight in der Geschichte der Abteilung war die Gründung des Ju-Jutsu-Leistungszentrums Süd. In Kooperation mit dem SVG-Burgkirchen wurde am 16. Juni 2007 das erste Ju-Jutsu-Leistungszentrum eröffnet.
X-DO::
X-DO – drei große Sportarten vereint in einem tollen Fitnesskonzept.
Ju-Jutsu und Boxen, verbunden mit den Stilelementen aus Aerobic. So macht abnehmen Spaß!
X-DO ist so einfach und trotzdem genial, so dass auch Anfänger gleich den Einstieg finden.
„Eine Trainingsart, die viel Power mit Spass verbindet, durch seinen mentalen Anteil Stress abbaut und durch die Elemente der
Kampfkunst das Selbstvertrauen der Teilnehmer steigert …..“
JEDEN MITTWOCH von 20:00 h bis 21:30 h – Einstieg jederzeit möglich