Burghausen Crusaders starten mit neuem Headcoach in Regionalliga-Saison – Sonntag erstes Heimspiel

Mit einem Heimspiel beginnen die Burghausen Crusaders am Sonntag ihre bereits vierte Saison in der American-Football-Regionalliga Süd. Zu Gast beim Team des TV 1868 sind ab 16 Uhr im Sportpark St.Johann die Fursty Razorbacks aus Fürstenfeldbruck, Absteiger aus der GFL 2. Nach dem starken Jahr 2017, als man phasenweise oben mitmischte und mit Rang4 die bisher beste Platzierung erreichte, gibt es bei den „Kreuzrittern“ einige personelle Änderungen.

Spielender Trainer: Der bisherige U-19-Coach Andreas Englbrecht (mit Ball) leitet nun das Regionalliga-Team des TV 1868 Burghausen an. – Foto: Janine Kübler

Alles neu, aber vieles gleich – so könnte man die Vorbereitung auf die Saison 2018 zusammenfassen. Mit Scott Doherty, der nach Costa Rica zurückgekehrt ist, musste man den langjährigen Headcoach und Quarterback ersetzen und so stand die Trainerfrage ganz oben auf der Agenda. Da die Crusaders-Verantwortlichen wieder einen Spielertrainer wollten, fiel die Wahl recht bald auf Andreas Englbrecht. Der hatte die eigene U19 als Chefcoach zweimal in Serie unbesiegt zum Titel geführt. Nun also leitet er die Männer an – zumindest mal für diese Saison.

Neben Doherty sind aus dem Kader des Vorjahres zwei weitere Leistungsträger nicht mehr dabei: Offensive-Lineman Markus Gerl hat aus familiären Gründen aufgehört und Defensive-Back Florian Petr ist in seine tschechische Heimat zurückgekehrt. Erste Aufgabe von Englbrecht war es, die Lücken auf der Quarterback-Position und der Offensive-Line zu füllen – und er wurde dabei mit zwei Amerikanern fündig. Mit Justin Southern kommt ein alter Bekannter nach Burghausen zurück: Der US-Boy war dort bereits 2016 der Spielgestalter als Quarterback. Er übernimmt zudem die Aufgabe des Offensiv-Trainers. Als zweiten Neuzugang konnte Englbrecht Southerns Landsmann Adolphus Barnes präsentieren. Dieser ist flexibel einsetzbar: im Angriff als Quarterback-Beschützer, hinten als Jäger des gegnerischen Quarterbacks.

Auch im Management der Crusaders hat sich einiges getan. Die Geschicke werden nun von einem sechsköpfigen Gespann geleitet und die zahlreichen Aufgaben auf mehrere Schultern verteilt. So kann man effizienter arbeiten, wie es heißt. An der Spitze steht die neue Abteilungsleiterin Karolin Hausperger, die Nachfolgerin von Christian Konnerth ist.

Ob man an die Erfolge der Vorsaison anknüpfen kann, wird sich zeigen. Der 4. Platz und damit das beste Abschneiden seit Zugehörigkeit zur dritthöchsten Spielklasse dürfte kaum zu toppen sein, zumal die Konkurrenz als wesentlich stärker gilt als 2017. Der als Top-Favorit gehandelte Auftaktgegner Fürstenfeldbruck ist gleich ein echter Prüfstein. Aber auch bei den Würzburg Panthers und den München Rangers hegt man Aufstiegsambitionen. Neu aus der Bayernliga sind die Passau Pirates gekommen, die trotz Niederlagen in den ersten zwei Spielen gezeigt haben, dass sie mithalten können. Das Hauptziel aus Burghauser Sicht bleibt daher dasselbe wie in den Vorjahren: so früh wie möglich den Klassenerhalt sichern. Denn auch 2019 will man noch Bestandteil der Regionalliga Süd sein.− red/ow