Das wandelnde Judolexikon

Dieter Urbas macht seit 43 Jahren Judo: Mit vierten Meistergürtel (DAN) geehrt

Burghausen. Der „Dan“ gehört im Judo, das übersetzt „sanfter Weg“ bedeutet, zu den höchsten Auszeichnungen, die ein Sportler erringen kann. Es braucht 14 Gürtel bis die Judoka um den ersten Dan, schwarzer Gürtel, kämpfen können. Der schwarze Gürtel beginnt beim 1. Dan und bedeutet Meistergürtel. Dieter Urbas bekam beim Sommerfest des TV 1868 den 4. Dan als Ehrerbietung für seine Verdienste um den Judo-Sport verliehen.

Ehrung_1 copy copy

(v.l.) Josef Segmüller (Judoabteilung), Ludwig Tradler (stellv. Bezirksvorsitzender), Dieter Urbas (Träger 4.DAN und Geehrter), Norbert Stranzinger (1.Vorsitzender), Georg Pfaffinger (Bürgermeister Halsbach und Weggefährte)

1967 begann Urbas in Töging mit der „sanften“ japanischen Kampfsportart. Im Herbst 1973 hat ihn Alfred Mayerhofer, Gründer der Judo Abteilung beim TV, schließlich nach Burghausen geholt. Urbas lenkte schon bald die Geschicke der Abteilung, übernahm den Übungsleiter-Posten für die Senioren und kümmerte sich um junge Übungsleiter für den Judo-Nachwuchs beim TV. Auch heute trainiert der Rentner mit 69-Jahren noch zwei Mal in der Woche die Senioren- und die Jugendmannschaft. Mit den zwei jungen Übungsleitern Lars Ehlert und Sebastian Grünleitner hat Urbas zwei ins Boot geholt, die er schon als Kinder trainierte und somit seine Judo-Philosophie nachhaltig weitergegeben.

IMG_7385 copy copy

Dieter Urbas hat etwa 900 Judokas bei Wettkämpfen begleitet, er selbst war zwölf Jahre als Kampfrichter auf Kreis- und Landesebene tätig und hat Prüfungen abgenommen. Für den Rentner steht nach 43-jähriger Sport-Karriere fest: „Judo ist nicht einfach nur eine Kampfsportart. Judo ist eine Philosophie. Es ist ein Partnersport, den man auch nur durch gegenseitige Hilfestellung erlernen kann. Judo ist eine ganzheitliche Lehre für Körper und Geist“, so Urbas. Vor allem die Achtung vor dem Gegner sei wichtig, auch was die Persönlichkeitsbildung des Einzelnen angeht, erklärt Urbas.
Auf die Frage wie lange er den Sport noch betreiben möchte, antwortet er verschmitzt: „So lange ich mich auf der Matte halten kann.“ Sein Ziel ist es 2012 die Übungsleiterlizenz noch einmal um vier Jahre verlängert zu bekommen.

IMG_7393 copy copy

Für Dieter Urbas war die Verleihung des vierten Dans beim Sommerfest eine Überraschung, die ihn deswegen aber nicht minder freut: „Die Wertschätzung meines Einsatzes für den Sport ehrt mich. Aber das wichtigste ist natürlich schon, dass die Arbeit Früchte trägt und die jungen Leute dabei bleiben und sich weiterentwickeln.“

IMG_7370 copy copy

Norbert Stranzinger, 1. Vorstand des TV 1868, betont die herausragenden Leistungen des Judokas: „Unsere Judo-Abteilung ist eine ganz starke Truppe. Unsere Kampfsportler sind in ganz Europa unterwegs. Das ist auch Dieter Urbas verdienst. Die jungen Judokas im Verein nennen ihn nicht umsonst das wandelnde Judolexikon. Er hat eine hohe integrative Art und verbessert seine Judo-Schüler auch bei Prüfungen noch.“ – ka / Burghauser Anzeiger

 

Weitere Fotos der Feier (Fotos: Konnerth):


{gallery}Sparten/Judo/news/gallery{/gallery}