Martina Förg: Europameisterschaft im Kickboxen;

18.-24. Oktober in Baku/Aserbaidschan

Für die 21jährige Tittmoningerin Martina Förg geht es am kommenden Montag mit der Nationalmannschaft zur Europameisterschaft im Kickboxen nach Aserbaidschan.

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Ihre erfolgreiche Saison krönte Martina mit dem Deutschen Meistertitel, den sie sich im Juni in Hamburg sicherte. Dank ihrer guten Leistungen wurde die Kickboxerin zu den Nationalkaderlehrgängen eingeladen und konnte dort die Bundestrainer überzeugen (Martina ist das jüngste Mitglied im EM-Kader).

„Als der Anruf von Peter Zaar (Bundestrainer) kam, das ich bei der EM dabei bin habe ich mich riesig gefreut und sofort den Atlas aufgeschlagen, wo Aserbaidschan eigentlich liegt“ so Martina lachend.

Martina Foerg Portrait

Die Nominierung zur EM ist der bisherige Höhepunkt in Martinas Kickbox-Karriere. Im Jahr 2003 ist  sie durch ihre ältere Schwester Michaela zum Kickboxen gekommen und konnte bereits 2004 bei einem Nachwuchsturnier erste Wettkampfluft schnuppern. Durch konstantes Training hat sie sich in den vergangen Jahren in die deutsche Spitze vorgekämpft und liegt derzeit auf Rang eins der Amateurrangliste.

Seit Juni läuft nun die Vorbereitung auf die EM, was einen enormen Aufwand für die junge Sportlerin  bedeutet. Neben den täglichen Laufeinheiten, dem Training im Heimatverein und den Kaderlehrgängen in Köln fährt Martina mehrmals die Woche zum Sparring nach Plattling.

„Die letzten Monate waren  schon sehr anstrengend. Arbeit, Training und Prüfungsvorbereitung  (Abschlussprüfung zur Steuerfachangestellten seht im November ebenfalls an) unter einen Hut zu bringen ist nicht einfach, da bleiben Freunde und andere Hobbys auf der Strecke. Aber meine Trainer Frank Brehm und Andreas Zemmin haben mich optimal vorbereitet und ich freue mich jetzt auf dieses Erlebnis“ so Martina.

Auch finanziell ist es ein großer Aufwand. Reisekosten,  Ausrüstung und Startgebühren, da kommen schnell einige Tausend Euro pro Saison zusammen. „Ohne die tolle Unterstützung meiner Eltern und meines Vereins, dem TV 1868 Burghausen,  könnte ich mir das als Azubi nicht leisten.“

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