Siegen durch Nachgeben

TV 1868 Burghausen richtet die Bayerische Judo Kata-Meisterschaft aus

2010-02-18_Judo

Starten für den TV1868 bei der Bayerischen Meisterschaft: Lars Ehlert (links) und Sebastian Grünleitner


Burghausen. Am Sonntag, 21. Februar, ist es so weit. Die Judoabteilung des TV 1868 richtet zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte die Bayerischen Katameisterschaften aus. Beginn in der Sportanlage St. Johann ist um 10.30 Uhr. Guter Judosport ist garantiert. Das Turnier dauert voraussichtlich bis 14 Uhr. Der Eintritt ist frei.

Vom TV 1868 Burghausen startet erstmals das Duo Lars Ehlert / Sebastian Grünleitner im Seniorenbereich. Die beiden gewannen im vergangenen November auf Anhieb die Bayerische Vizemeisterschaft der Junioren (U 20). Trotz dieses sehr guten Resultats haben sich die beiden Judoka mächtig ins Zeug gelegt und eine intensive Vorbereitung mit ihren Trainern Dieter Urbas und Ludwig Hager hinter sich mit dem Ziel, vor heimischen Publikum ihr Bestes zu geben und ein Platzierung im Mittelfeld zu erreichen.
Kata kommt aus dem Japanischen und bedeutet Grundform. Nach Jigoro Kano (1860 – 1938) dem Gründer des Judo, sollte sich die Kata mit dem Randori (Übungskampf) und dem Shiai (Wettkampf) das Gleichgewicht halten, doch selbst in Japan, dem Mutterland des Judosports, wird selten auf die Ausgewogenheit geachtet. So trifft ein Judoka im Normalfall frühestens bei seiner Vorbereitung zur ersten Schwarzgurtprüfung (Dan-Prüfung) auf die erste Kata. Im Gegensatz zum Wettkampfjudo wird bei der Kata die Reinform der jeweiligen Techniken gezeigt, die nach Wirkprinzipien zusammengefasst sind.
Im Judo gilt es für jede Dan-Prüfung eine oder mehrere Katas (es gibt acht verschiedene) zu erlernen. Bei der Katameisterschaft treten die Paare in der Nage-no-Kata (erster Dan, Form des Werfens), der Katame-no-Kata (zweiter Dan, Form der Bodentechniken) oder der Juno-Kata (vierter Dan, Gleichgewichtbrechen) an.  – red / Burghauser Anzeiger