Bewegung, Spaß und Integration

Ziel: „Mehr Frauen und Mädchen mit Migrationshintergrund in den Sport“
Burghausen. Mit dem bundesweiten Netzwerkprojekt „Bewegung und Gesundheit – mehr Migrantinnen in den Sport“ verfolgt der Deutsche Olympische Sportbund in Kooperation mit verschiedenen Bundes- und Landessportverbänden das Ziel, Migrantinnen zu körperlicher Aktivität im Verein zu motivieren. Die Ju-Jutsu Abteilung des Stützpunktvereins für Integrationsarbeit, TV 1868 Burghausen, in Kooperation mit dem SV-Gendorf- Burgkirchen (Leistungszentrum Süd) ist Projektpartner des DOSB und bietet ein Kurspaket für Mädchen und Frauen mit Migrationshintergrund an.

Dies besteht aus einem Ju-Jutsu Selbstbehauptungs-, Selbstverteidigungs- und Einsteigerkurs über sechs Doppelstunden, einem Erste Hilfe Seminar, einer Veranstaltung zum Thema Opferschutz der Organisation Weißer Ring und vielem mehr. Das ganze Paket beinhaltet zwölf Doppelstunden und ist kostenfrei. Die Kurse starten ab Anfang Februar in Burghausen und Burgkirchen. Sie werden in Zusammenarbeit mit der Musik-Hauptschule Burgkirchen, Hauptschule Burghausen, dem Aventinus- und Kurfürst-Maximilian-Gymnasium und der Maria-Ward-Realschule Burghausen abgehalten.

Norbert Stranzinger, Vorsitzender des TV 1868, begrüßt diese Aktion. Besonders wichtig erscheint ihm die Zusammenarbeit mit den unterschiedlichen Organisationen, die sich für den Integrationssport einsetzen.
Hintergrund des Projekts: Gerade Frauen und Mädchen aus nicht mitteleuropäischen Herkunftsländern treiben im Gegensatz zu Jungen und Männern kaum Sport, besonders nicht im Verein. Dies soll mit dem Projekt geändert werden. Förderung des körperlichen Wohlbefindens sowie der körperlichen und seelischen Gesundheit sind die angestrebten Effekte. Spaß in der Gruppe wird aber ebenfalls großgeschrieben. Um eine ungezwungene Atmosphäre zu garantieren nehmen nur Mädchen und junge Frauen teil. Sowohl Ausländerinnen als auch Deutsche sind willkommen.

Die Sportart Ju-Jutsu ist eine Kampfsportart, in der Elemente aus Judo, Karate und Aikido zueinem praxisorientierten Selbstverteidigungssystem kombiniert sind. Neben der Vermittlung von Verteidigungstechniken sind aber ebenso allgemeine Fitness und Freude an der Bewegung wichtige Trainingsziele. Auch selbstbewusstes Auftreten, um nicht als mögliches Opfer wahrgenommen zu werden, sowie Respekt vor der jeweiligen Trainingspartnerin werden in den sportlichen Übungseinheiten vermittelt. Zusätzlich gibt es für begabte Sportlerinnen die Möglichkeit, in ein Wettkampfsystem Duo oder Fighting einzusteigen.
Die Organisation des Kurses in Burghausen/Burgkirchen übernehmen Andrea Ordner (3. DAN, Ju-Jutsu, Frauenreferentin des JJVB), die als Trainerin gerade im Bereich Selbstverteidigung für Frauen große Erfahrung mitbringt und Robert Rogger (6. DAN, Abteilungsleiter Ju-Jutsu im TV 1868 Burghausen) und als weitere Kursleiter fungieren Ramona Brandl (Kursleiterin Frauen-Selbstsicherheit) und Thomas Rogger (Jugendtrainer).
Die Zusatzangebote werden von Referenten der Kreiskliniken Altötting/Burghausen, den Bayrischen roten Kreuz, dem weißen Ring, der Polizei und von Frauen helfen Frauen gehalten.
Gerne werden Anmeldungen entgegengenommen. Die Kurse beginnen ab Samstag, 6. Februar. Mehr Informationen und Anmeldung bei Andrea Ordner unter: .                         – red

Quelle: www.pnp.de