Ehrung im Rathaus für die Ju-Jutus-Sportlerinnen Sabrina Nitsch und Shani Paschek
Burghausen. Ju Jutsu betreiben Sabrina Nitsch und Shani Paschek seit der Zeit, als sie in der Grundschule das Abc kennen gelernt haben. Über das Abc des Kampfsports sind sie längst hinaus. Seit sechs Jahren trainieren die beiden 17-jährigen Burghauserinnen gemeinsam im Duowettkampf und haben haben ihr Können perfektioniert. Bei den Junioren-Weltmeisterschaften in Athen Ende November sind die beiden Vizeweltmeister geworden. Stadt und Verein würdigten diesen Erfolg mit einem kleinen Empfang und Geschenken.
Ju Jutsu ist ein Kampfsport, der sich verschiedener Techniken zum Beispiel aus Judo und Karate bedient mit dem Ziel, optimale Selbstverteidigung zu gewährleisten. Als Sechsjährige haben Sabrina Nitsch und Shani Paschek beim TV 1868 mit dieser Sportart begonnen. Normalerweise trainieren sie zweimal die Woche. „Aber vor Wettkämpfen wird es natürlich mehr“, betonen ihre Trainerinnen Andrea Pilzweger und Andrea Ortner, selbst erfahrene Wettkampfteilnehmerinnen.
Beim „Duo“ geht es darum, gemeinsam Angriffs- und Abwehrübungen zu demonstrieren. Die Wettkampfrichter geben unmittelbar vor diesem Schaukampf vor, was konkret sie sehen wollen. Deshalb reicht es nicht, einige Handgriffe perfekt zu trainieren. Die Teilnehmer müssen schon die ganz Palette der Techniken beherrschen und sie auf Kommando vorführen.
Vizeweltmeister im Ju Jutsu sind Sabrina Nitsch (links) und Shani Paschek, die hier im Trainingsanzug des Bundeskaders die Kampf-Ausgangsstellung demonstrieren. Bürgermeister Hans Steindl (2. Reihe links) und TV-Vorsitzender Norbert Stranzinger (hinten rechts) würdigten ihre Leistungen und dankten auch den Trainerinnen Andrea Pilzweger (2. Reihe rechts) und Andrea Ortner sowie Übungsleiter Robert Rogger. (Foto: rw)
Bürgermeister Hans Steindl beglückwünschte die beiden erfolgreichen Burghauser Sportlerinnen und übergab ihnen als Geschnek der Stadt einen Einkaufsgutschein. Einen weiteren Gutschein händigte ihnen Norbert Stranzinger, Vorsitzender des TV 1868, im Namen des Vereins aus.
Sabrina Nitsch hat einen Beruf gewählt, in dem Kampfsport nützlich ist. Sie macht bei InfraServ in Gendorf eine Ausbildung zur Fachkraft für Schutz und Sicherheit. In ihrer Freizeit gibt es neben Ju Jutsu noch ein Hobby: Motorrad fahren. Shani Paschek ist Schülerin im Aventinus-Gymnasium. Als Lieblingsfächer nennt sie Deutsch und Biologie.
Im Burghauser Leistungszentrum kooperiert der TV 1868 mit dem SV Gendorf. Letzterer schickte ebenfalls zwei Teilnehmer zur WM. Sie traten im „Fighting“ an. Dabei geht es im Kampf Mann gegen Mann härter zur Sache. Andi Knebl kam in diesem Wettbewerb auf Platz drei, Marina Brandstetter auf Platz sieben. – rw
Quelle: www.pnp.de